Der Teensy 4.1 ist die neueste Version der äußerst beliebten Entwicklungsplattform. Er verfügt über einen ARM Cortex-M7-Prozessor mit 600 MHz, einen NXP iMXRT1062-Chip, viermal so viel Flash-Speicher wie der Teensy 4.0 und zwei zusätzliche Speichersteckplätze zur optionalen Speichererweiterung. Der Teensy 4.1 hat die gleichen Abmessungen wie der Teensy 3.6 (6,1 cm × 1,8 cm) und bietet erweiterte I/O-Funktionen, darunter einen Ethernet-PHY, einen SD-Kartensteckplatz und einen USB-Host-Anschluss.

Bei einer Taktfrequenz von 600 MHz verbraucht der Teensy 4.1 ca. 100 mA und unterstützt dynamische Taktanpassung. Anders als bei herkömmlichen Mikrocontrollern, bei denen eine Änderung der Taktfrequenz zu falschen Baudraten und anderen Problemen führt, ermöglichen die Hardware des Teensy 4.1 und die Softwareunterstützung von Teensyduino für Arduino-Timing-Funktionen dynamische Geschwindigkeitsänderungen. Serielle Baudraten, Abtastraten für Audiostreaming und Arduino-Funktionen wie `delay()` und `millis()` sowie Teensyduino-Erweiterungen wie `IntervalTimer` und `elapsedMillis` funktionieren auch bei Taktänderungen der CPU einwandfrei. Der Teensy 4.1 bietet zudem eine Abschaltfunktion. Durch Anschließen eines Tasters an den Ein/Aus-Pin kann die 3,3-V-Stromversorgung durch fünfsekündiges Gedrückthalten des Tasters vollständig deaktiviert und durch kurzes Drücken wieder aktiviert werden. Ist eine Knopfzelle an VBAT angeschlossen, speichert die Echtzeituhr (RTC) des Teensy 4.1 Datum und Uhrzeit auch im ausgeschalteten Zustand. Der Teensy 4.1 lässt sich auch übertakten, weit über 600 MHz hinaus!

Der ARM Cortex-M7 bringt viele leistungsstarke CPU-Funktionen auf eine echte Echtzeit-Mikrocontroller-Plattform. Der Cortex-M7 ist ein Dual-Issue-Superscaler-Prozessor, d. h. er kann zwei Befehle pro Taktzyklus mit 600 MHz ausführen! Die gleichzeitige Ausführung zweier Befehle hängt natürlich von der Reihenfolge der Befehle und Register im Compiler ab. Erste Benchmarks haben gezeigt, dass von Arduino kompilierter C++-Code bei rechenintensiven Operationen mit Ganzzahlen und Zeigern in etwa 40 bis 50 % der Fälle zwei Befehle gleichzeitig ausführt.